RITUS 01 FATUUS.
Aus der Serie
EUTOPIA
Installation,
Video 2004
Serum Künstlerliste:
Alexandra Berlinger,
Friedrich Biedermann,
Martina Chmelarz,
Nicolaj Kirisits,
Willi Kopf,
Helmut Rainer,
Ruth Schnell,
Veronika Schnell,
Rini Tandon,
Nita Tandon,
Arye Wachsmuth,
Zelko Wiener,
Markus Wintersberger
Ausstellung "The Jetty".
Kunstmesse Dornbirn,
Juli 2004.
Architektur:
Wolfgang Fiel |
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SERUM wurde 2003 als künstlerisches Langzeitprojekt lanciert.
„ [ ...] Die radikale Unvollständigkeit gehört zum Wesen der Wahrnehmung.” Edmund Husserl, Ding und Raum, 1907.
SERUM ist ein Initialprojekt und gleichzeitig Teilmenge eines entstehenden Netzwerkes. Für SERUM kann jedes Projekt aus
weiteren Projekten bestehen oder nur elementar fungieren. SERUM steht für vernetzte Formen der Kommunikation und
interdisziplinären künstlerischen Forschung von KünstlerInnen, KritikerInnen und TheoretikerInnen.
Unter Projekt versteht SERUM einen Umgang mit Kunst, welche die Objekt-Subjekt Dichotomie zugunsten einer
prozessorientierten, hyperkommunikativen Kunst aufgegeben hat. Ähnlich dem medizinischen Serum, sieht sich SERUM als
Artefakt höherer Ordnung, also als prozessuale Konstruktion im Dienste einer bestimmten, für uns lebensnotwendigen Funktion. SERUM steht für die Synthese von Kunst und Fakten, Artifiziellem und Realem.
In der Ausstellung >THE JETTY manifestiert sich SERUM als Projekt und Plattform:
Zwölf KünstlerInnen zeigen Ihre Arbeiten und inszenieren ein wechselhaftes Beziehungsfeld der Begriffe: Forschung und
Medienkunst. Über die spezifische Ausstellungsarchitektur, die dem Engineeringplan von SERUM entspricht, wird das
(alphanumerische*) Zeichen > als Verweisrelation und als materieller Zeichenkörper vergegenständlicht. Die Arbeiten und
Projekte in der Ausstellung thematisieren auf unterschiedliche Weise Verbindungen traditioneller und neuer Medienkunst und
machen die Konfiguration bzw. Re-Konfiguration der Medien zur Methode >THE JETTY verweist auf die Entikonisierung
selbstreferentieller, sich selbst ausgrenzender Kunstformen. >THE JETTY ist in ihrer architektonischen und symbolischen
Erscheinungsform als Dockingstation zu verstehen und deutet auf die unterschiedlichen Verfahren, Modelle und Strategien der
medienkünstlerischen Auseinandersetzung mit Wahrnehmung und Wirklichkeitskonstruktion.
Beteiligte KünstlerInnen: Alexandra Berlinger, Friedrich Biedermann, Martina Chmelarz, Nicolaj Kirisits, Willi Kopf, Helmut
Rainer, Ruth Schnell, Rini Tandon, Nita Tandon, Arye Wachsmuth, Zelko Wiener, Markus Wintersberger.
Veronika Schnell ist SERUM Mitglied und steht (u.a.) für unsere kommunikativen und theoretischen Prozesse. Wolfgang Fiel
ist Architekt und hat mit SERUM die Konzeption des Ausstellungsraumes erarbeitet und zu deren Umsetzung verholfen.
Arye Wachsmuth/SERUM
* > bedeutet „ist grösser als“ und ist aus Gleichheit und Ungleichheit von natürlichen Zahlen in der Mengenlehre abgeleitet.
> ist auch ein Zeichen auf der Tastatur von PC`s und damit ein Teil des alphanumerischen Codes. |
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