1. April 2007
Aus der Serie "Zeit im Bild"
Videoinstallation für Sound:Frame07. Festival zur visualisierung von elektronischer Musik.
Künstlerthaus Passage Wien, 22. Februar bis 10. März 2007
Konzept, Produktion, Video: Markus Wintersberger
Virtuelle Performance: Andrea Nagl
Sound: Jan Wysozky
Variable Videoprojektion. DVD Video. 23.59 Minuten.
Bildwelten berechnen sich aus dem kreativen Speicher der durchlebten Geschichte. Geschichte löst sich aus dem ursächlichen Zusammenhang und komponiert sich codifiziert einer digitalen Logik folgend zu einer poetischen Bildreise hin durch bestimmte Orte aus Realität und Imagination. In der binären Poesie der digitalen Kompositionsverfahren fliesst Bild in Bild, Raumachsen erweitern sich in nahezu "holografische" Abbilder, Materie formt und "deformt" die rhythmisierten Bildwelten, Substanz aus Subjekt und Objekt erfährt eine Annäherung in der expontiellen Beschleunigung des Datenstroms. Ding wird Ding wird Stellvertreter eines Bilderbogens, Körper wird Tanz wird agierender Partner im proportionalen Spiel der virtuellen Kräfte, Architektur wird Gerüst wird "Leerraum" entgrenzt als entschleunigtes Beziehungsgeflecht einer materiell durchwebten Wirklichkeit. Das literarische Verhältnis diverser erzählender Verfahren sucht eine Übersetzung im direkten Vergleich aufeinander prallender Pixel Ströme innerhalb einer rhythmisierten Zeitgestalt, die "noch" in einem abgeschlossenen Rahmen des Videobildes Ihre Entsprechung findet. Gesucht wird "Nichts / Null" - gefunden wird "Etwas / Eins" - dieses "Etwas / Eins" wird diskursiv zur Vorführung gebracht. Markus Wintersberger 2007 |