fast forward Frohnburg. 2012
Intermediale Eröffnungsperformance
Andrea Nagl, Wolfgang Seierl und Markus Wintersberger
"fast forward" und kein Frame zurück. Wie schnell soll das alles noch gehen? Nichts hält mehr ewig, und die Kugel rollt
seitaufwärts gegen die Hohe Festung Salzburg. Fasziniert vom Schloss Frohnburg improvisiert sich die Szene in das
Durchgangsfoyer, dessen Boden einem Schachbrett gleicht. Die Spielfigur hat sich verlaufen, sie gehört nicht den
bekannten Figuren des Schachbretts an. Ein Kugelkopf, bedruckt mit Elementen eines menschlichen Antlitzes, balanciert
auf den Schultern der Performerin Andrea Nagl. Sie hält den Kopf in Schwebe, durchdringt als neues Element das Spielfeld
und verweist gerade deshalb, in ihrer Fremde auf die Regeln des Schachspiels. Das Schloss ist zeitlose Bühne, der
Kugelkopf fügt sich nahtlos den Gegebenheiten an, die Tänzerin ist Träger dieser symbolischen Frohbotschaft. Resample
Dich selbst, sonst hilft dir niemand in dieser digitalen Wirklichkeit des Copy & Paste, denn die Poesie der Welt ist nur in
der Zusammenschau und Wiederspiegelung aus Vergangenheit und Zukunft ablesbar.
medienwerkstatt006/Markus Wintersberger 2012
Eine Produktion im Rahmen des Symposium „Lernziel Polyästhetik" auf Schloss Frohnburg, Carl Orff Institut Mozarteum Salzburg vom 22.-25.03.2012
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